Freitag, 15. Dezember 2006

Bloggen und Hypertexten

Was genau ist ein Weblog?
Das Weblog ist eine recht neue Erscheinung und kam in den 1990-ern auf. Sein Name setzt sich zusammen aus WWW (World Wide Web) und Logbuch. Ein Weblog ist eine Website die regelmäßig aktualisiert wird, und durch einfache Handhabung von so gut wie jedem User benutzt werden kann ( keine Installierung oder besondere EDV – Kenntnisse erforderlich) Auch ist es eine Mischform von persönlicher Homepage und Diskussionsforum, kann also wie eine Art Tagebuch geführt werden (ein wissenschaftliches oder „privates“) Einträge werden rückwärtschronologisch abgebildet - letzter Eintrag befindet sich an erster Stelle und Kommentare können dem Eintrag beigefügt werden. Meist sind die Einträge über Kategorien Archivfunktionen (Kalender) und über ein Suchfeld abrufbar. Jedem Eintrag ist eine bestimmte Adresse im WWW zugeordnet (URL – eine Ortsangabe der Ressource) Trackbackfunktion wird die Bloggerin der Blogger auf eine Bezugsnahme auf ihren/seinen Eintrag in einem anderen Weblog informiert. Dadurch entstehen unter den Blogs vielfältige Verknüpfungen = Blogsphäre. Bei offenen Netzwerk des Weblogs sind die Einträge meist thematisch zu durchsuchen.

Kennzeichnende Struktur eines Eintrags in einem Weblog:
Titel des Eintrages
Eintragsdatum
Eintragstext
Kategorie
Kommentar


Zwei Typen von Weblogs:

1.In einem offenen Weblog (zb hier) oft gratis, technisch einfach zu handhaben, meist bei einem Host einrichten.
2.opensource- Weblog: muss auf einem eigenen Serverplatz eingerichtet werden (Installation, bestimmte Voraussetzungen für den Server) Vorteil: differenzierte Nutzerverwaltung zb. Freigabe oder Verschlüsselung von Inhalten)

Im wissenschaftlichen Zusammenhang nimmt das Weblog dem Schreiber/der Schreiberin vor allem die Scheu, seine/ ihre Ideen einem breiten Publikum vorzustellen und zu präsentieren, aber gerade in den Wissenschaften ist das Bloggen eher ein seltenes Phänomen. Ein Weblog ist eine Plattform zur Veröffentlichung, Austausch von Informationen, Kommunikation und Disskusion. Der große Unterschied der zwischen einem Weblog und einem E- Journal liegt ist, dass das Schreiben für den Weblog auf eine Leserschaft ausgerichtet ist, also ein Publikum.
Der Computer wird zu einem Medium durch die Vernetzung mit der Außenwelt. Vor allem das Geschichtsstudium entbehrt oft dauerhafte soziale Kontakte unter den Kollegen, um dieses Defizit an Informationsaustausch etwas auszugleichen ist der Weblog eine sehr gute Möglichkeit die Kommunikation unter den Kollegen zu fördern und voranzutreiben (vor allem durch die Ortsunabhängigkeit) Das Weblog verlangt eine andere Methode des Schreibens, erst im Laufe der Zeit entwickelt sich ein eigener sicherer Stil, und gefragt ist die „kurze Form“ denn Information soll schnell und übersichtlich geboten werden. Indem man bestimmte Ideen oder Fragen an seine Leser stellt, kann sich schneller eine lebhafte Diskussion entfachen, die jeden ein Stücken weiterbringt, in seinen/ihren beabsichtigten Zielen und seiner/ihrer Selbstreflexion, auch lernt man mit Kritik umzugehen und die wissenschaftliche Ausbildung etwas mehr mit der realen Welt in Verbindung zu bringen.Natürlich kann ein Weblog auch als Gedächtnisstütze und als ein persönliches Archiv fungieren (zb. Vorlesung, Seminar – Gedankenaufzeichnung usw…) wenn die Inhalte nicht veröffentlich werden sollen, sondern nur für den persönlichen Gebrauch dienen, ist es möglich, den Text durch ein Passwort zu schützen. Auch stellt sich die Frage nach Urheberrecht und Kriterien des Zitierens http://www.creativecommons.org. gibt darauf Antwort. Informationen die aus dem Netz entnommen wurden, werden am besten mit dem eigenen Eintrag verlinkt. Falls ein persönlicher Eintrag einen Fehler aufweist (Fehlinformation) sollte man den Eintrag nicht löschen, sondern einen neuen Eintrag erstellen und den Fehler aufklären.

Zusammenfassung nach: Gasteiner, Martin/Krameritsch, Jakob: Schreiben für das WWW: Bloggen und Hypertexten, in: Schmale, Wolfgang(Hg.): Schreib-Guide Geschichte, 2.Aufl.,Wien 2006(UTB), S.243-271.




Eigene Erfahrung mit dem Bloggen:
bloggen ist wirklich ein recht einfacher Vorgang, vorallem empfand ich es als sehr angenehm, dass es weder Installationen noch sonstige Fachkenntnisse benötigt, sich einen eigenen Blog anzulegen. Mit der Anmeldung gab es überhaupt keine Schwierigkeiten.
Mir erscheint der Blog trotz allem eher als ein interner, geschlossener Blog (anhand den Beiträgen die wir gestalten, Computer und Verwendung in den Geschichtswissenschaften ) er dient den Kollegen untereinander neue Ideen, Ansätze und Formen des Schreibens zu entwickeln. Leider findet vor allem aus Zeitgründen keine richtige Kommunikation untereinander statt, da wir ja alle sehr beschäftigt sind. Nach dieser Lehrveranstaltung werde ich den Weblog in Form eines E-Journals weiterbenützen, da es sicherlich förderlich ist seine Gedanken zu sammeln, zu ordnen und mit anderen Usern in Kontakt zu treten.

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