Samstag, 20. Januar 2007

Geschichte online - Zitierregeln

Geschichte Online bietet vier unterschiedliche Module an. Themenschwerpunkt. Modul 1, Arbeitstechniken der historischen Wissenschaften, bietet eine Hilfestellstellung an, indem Übungen und Beispiele gegeben sind, z.B. wie man Abstracts und Rezessionen verfasst, richtig zitiert, und Definitionen über den Begriff Wissenschaft, dargebracht werden. Weitere Angebote sind die richtige Gestaltung von Präsentationen und das Erlernen der Kurrentschrift. Modul 2, Literatur- und Informationsrecherche, bietet Erklärungen über die Nutzung von zb. Bibliotheken, Bibliographien, Datenbanken, Quellen, Daten, und weitere Dienstleistungen zielbringend verwendet werden. 3 Modul, Geschichtsdidaktik, Lehramtskandidaten bekommen eine Hilfestellung über Organisatorisches (zB. Aufbau und Planung einer Unterrichtseinheit) Umgang mit der Quelle Film unter historisch-kritischer Sicht, und der Ablauf des Geschichtsunterrichts in anderen Ländern. 4.Modul, Hyptertextcreator, ist ein Open Source System, Informationsaustausch unter Studierenden, und mit den Lehrpersonen wird ermöglicht. Inhalte können in einer öffentlichen Website eingespeist werden, und man kann dazu beitragen, dass die Netzwerke weiter ausgebaut werden. Gefördert wird individuelles Lernen, und vernetztes Schreiben, und ordnungsgemäße Verwendung dieser Techniken.

Arbeiten Sie die Lerneinheit “Zitat, Zitierregeln, Anmerkungen”
durch, beschreiben Sie, was Sie gemacht haben, bewerten Sie die
Aufgabe!


Zitat, Anmerkungsapparat, und Zitierregeln, stehen Erklärungen zur Verfügung, und Beispiele die den jeweiligen Inhalt veranschaulichen sollen. Daraufhin kann man selbst erproben, ob man die Regeln verinnerlicht hat oder nicht. Wie zitiert man ein, Zitat im Zitat, ein wörtliches Zitat oder eine Paraphrase, die Übung zum wörtlichen Zitat bietet einen vorgeschriebenen Text, und es gibt 3 verschiedene Wahlmöglichkeiten, tippt man falsch, erscheinen die Zitierregeln noch einmal zur Erklärung, wenn richtig, dann geht die Übung weiter. Ist das Übungsbeispiel beendet, gibt es keine Rückwärtsfunktion. Weiterführende Links werden zur Verfügung gestellt, wie z.B. Paraphrasieren und Plagiat (eine neue Lerneinheit), und es gibt Links von Literatur und Websites zur richtigen Zitierweise. Der Anmerkungsapparat gibt Beispiele und Erklärungen z.B. Warum Fußnoten benötigt werden“ oder zu weiteren Zitiersystemen z.B. Das amerikanische System, auch hier werden Beispiele angeführt. Unter dem Punkt Zitierregeln wird genauer auf die einzelnen Literaturtypen und ihre richtige Zitierweise eingegangen (z.B. von Sammelbänden, Artikeln und Monographien). Da fast jedes Institut eigene Zitierregeln benützt, ist es wichtig sich im Vorfeld zu erkundigen, welches System verwendet wird. Ziel von Anmerkungsapparat und Zitierregeln ist es Informationsquellen, die durch Vereinheitlichung ermöglicht wird, erkenntlich zu machen. Auch hier gibt es jeweils ein Beispiel und Übungen. Z.B. (Wörter und Satzzeichen werden wie Bausteine versetzt und richtig bzw. falsch platziert werden.

Es ist eine gute Idee die richtige Zitierweise mit Hilfe von Exempeln zu vertiefen, von manchen Übungen war ich jedoch nicht allzu sehr überzeugt, Z.B. die Übung für richtiges Zitieren von Monographien ist eine Puzzlearbeit. Aber alles in allem bin ich froh, dass es dieses Angebot gibt, und ich mir über verschiedene Zitierweisen, Benützung von Fußnoten, usw.. Auskunft verschaffen kann. Die Erklärungen sind sehr gut gelungen, und durch die Veranschaulichung auch einprägsam. http://www.geschichte-online.at/

Samstag, 13. Januar 2007

Geschichte im Netz-Praxis, Chancen, Visionen

Das Internet bietet viele neue Möglichkeiten für Historiker, um produktiv zu sein. Das Netz kann verwendet werden, um Geschichte zu erzählen, darzustellen und sich in der Öffentlichkeit mit der Disziplin auseinander zu setzen. Das neue Medium Internet bietet Anreize um miteinander über Sachverhalte zu diskutieren, und zu neuen Ideen vorzudringen. Das Netz ist nicht nur eine Darstellungsplattform, sondern das WWW besitzt selbst eine Geschichte, und schreibt Geschichte. Das WWW. wird für Geschichtswissenschaftliche Zwecke immer noch viel zu wenig genutzt.

Praxis
Die Geschichtswissenschaften bemühen sich mittlerweile sehr, sich einen erweiterten Präsenzraum im Web zu schaffen, indem Primär -und Sekundärquellen erschlossen werden, der Zugriff von Bibliotheks- und anderen Kataloge ins Netz gestellt werden, als auch webadäquate Darstellungen von Geschichte verfasst werden. Andere Wege der Fortbildung für Studierende sind z.B. E-Learning und E-Didaktik, und viele weitere Angebote stehen den Studenten -/innen und den normalen Usern zur Verfügung (zb. IGL)
Die Systemmodifikation als institutionelles Kommunikationssystem besteht darin, dass alte und neue Medien sich gegenseitig bedingen. (Als Bsp.: proto- hypertextuelle Techniken (neu) kennzeichnet eine Website wird auch von Büchern (alt) übernommen, umgekehrt werden viele Texte die im Netz stehen wie ein klassischer Aufsatz präsentiert) Das Internet bedarf eigener Regeln, so auch anderer Schreibformate ( hier möchte ich auf den bereits geschriebenen Eintrag „Hypertext“ verweisen) Den Web- Publikationen wird oft vorgeworfen, dass ihre Lebensdauer sehr begrenzt sei, Inhalte kommen und gehen, und bieten somit keine sichere Quelle, und nur einen gegenwärtigen Informationsstand des Erforschten. Diese Fluidität ist aber nicht nur ein Phänomen des WWW. Sondern kann auch gedruckten Publikationen vorgeworfen werden.

Chancen

Geschichtswissenschaftliche Bestände finden immer mehr Eingang ins Netz, Informationen gelangen also schneller an den Benutzer. Außerdem wird der Zugang zu den Quellen erleichtert, als Folgewirkung wird die Forschung beschleunigt. Die Benutzung von Internetquellen ist aber nicht immer unbedenklich, es kann sein, dass Quellen nicht ordnungsgemäß aufbereitet wurden, und somit dem Forscher zum Verhängnis werden können, da es an der nötigen Quellenkritik, und den zur Verfügung stehenden Metadaten, mangelt. Im Weiteren wird das gedruckte Wort immer noch höher geschätzt als eine Publikation im Web. Das Internet bietet einen globalen Zugang an Informationen, die Ortsgebundenheit bildet keine Barriere mehr, sondern wird im virtuellen Raum belanglos. Auch können die oftmalig isolierten Geschichtswissenschaften, indem sie das Internet nutzen, die breite Öffentlichkeit erreichen, und auf die Gesellschaft Einfluss nehmen und an ihr teilnehmen. Natürlich kann mit den erlangten Ergebnissen der Forschung auch leichter ein Missbrauch stattfinden, denn das Internet ist nicht so einfach zu kontrollieren, aber dieses Risiko sollte eingegangen werden, damit neue Ideen entstehen können. Das WWW. ist ein multimedialer Raum, und bietet die Chance, neue Wissenschaftszweige zu entwickeln und auszubauen. So konzentriert sich die historische Forschung jetzt auch auf ikonografische Quellen, Fotografien und Filme. Daraus resultierten neue Forschungsschwerpunkte und neue Erkenntnisse. Dass WWW ermöglicht einen einfachen Zugriff auf diese Quellen. Inter- und Multidisziplinarität wird in unserer heutigen Zeit von den Wissenschaftlern gefordert, es reicht nicht mehr sich nur einer Domäne zu widmen sondern die Kompetenz muss auf vielen Ebenen und Schwerpunkten ausgebildet werden. E-learning (bzw. blended – learning, Teil Präsenz, Teil Aufgabenstellung per Internet) ist eine neue Form des universitären Unterrichts. Ergebnisse sind schnell ersichtlich, die Kommunikation unter den Studenten und Professoren wird gefördert und beschleunigt. Die Kollektive Zusammenarbeit unter den Kollegen wird durch CMS-Software erleichtert und gefördert, während das Individuum in den Hintergrund tritt, und bildet immer mehr einen neuen wissenschaftlichen Weg.

Visionen
Die Geschichtswissenschaft spiegelt unseren zivilisatorischen Wandel wieder. Geschichte ist global zu betrachten und wird in Zukunft eine multidisziplinare und multimediale Herangehensweise verlangen. Das Netz codiert die Veränderung unserer Gesellschaft, und gibt unsere Zeit passender wieder, als altbewährte Medien. Neue Forschungsfelder entstehen und werden erscheinen. Für die Wissenschaftler bedeutet das, dass ein größeres Spektrum an Chancen offen steht, und ein erweitertes Streben gefördert wird, um ihre Kompetenzen auszubauen. Zusätzlich findet die Forschung erneut einen Zugang zu einem größeren Publikum, und eine Verbindung mit den Usern. Geschichte wird nicht mehr selektiv präsentiert, sondern kann mit Hilfe der Hypertextualität einen größeren Überblick anbieten.

Freitag, 15. Dezember 2006

Bloggen und Hypertexten

Was genau ist ein Weblog?
Das Weblog ist eine recht neue Erscheinung und kam in den 1990-ern auf. Sein Name setzt sich zusammen aus WWW (World Wide Web) und Logbuch. Ein Weblog ist eine Website die regelmäßig aktualisiert wird, und durch einfache Handhabung von so gut wie jedem User benutzt werden kann ( keine Installierung oder besondere EDV – Kenntnisse erforderlich) Auch ist es eine Mischform von persönlicher Homepage und Diskussionsforum, kann also wie eine Art Tagebuch geführt werden (ein wissenschaftliches oder „privates“) Einträge werden rückwärtschronologisch abgebildet - letzter Eintrag befindet sich an erster Stelle und Kommentare können dem Eintrag beigefügt werden. Meist sind die Einträge über Kategorien Archivfunktionen (Kalender) und über ein Suchfeld abrufbar. Jedem Eintrag ist eine bestimmte Adresse im WWW zugeordnet (URL – eine Ortsangabe der Ressource) Trackbackfunktion wird die Bloggerin der Blogger auf eine Bezugsnahme auf ihren/seinen Eintrag in einem anderen Weblog informiert. Dadurch entstehen unter den Blogs vielfältige Verknüpfungen = Blogsphäre. Bei offenen Netzwerk des Weblogs sind die Einträge meist thematisch zu durchsuchen.

Kennzeichnende Struktur eines Eintrags in einem Weblog:
Titel des Eintrages
Eintragsdatum
Eintragstext
Kategorie
Kommentar


Zwei Typen von Weblogs:

1.In einem offenen Weblog (zb hier) oft gratis, technisch einfach zu handhaben, meist bei einem Host einrichten.
2.opensource- Weblog: muss auf einem eigenen Serverplatz eingerichtet werden (Installation, bestimmte Voraussetzungen für den Server) Vorteil: differenzierte Nutzerverwaltung zb. Freigabe oder Verschlüsselung von Inhalten)

Im wissenschaftlichen Zusammenhang nimmt das Weblog dem Schreiber/der Schreiberin vor allem die Scheu, seine/ ihre Ideen einem breiten Publikum vorzustellen und zu präsentieren, aber gerade in den Wissenschaften ist das Bloggen eher ein seltenes Phänomen. Ein Weblog ist eine Plattform zur Veröffentlichung, Austausch von Informationen, Kommunikation und Disskusion. Der große Unterschied der zwischen einem Weblog und einem E- Journal liegt ist, dass das Schreiben für den Weblog auf eine Leserschaft ausgerichtet ist, also ein Publikum.
Der Computer wird zu einem Medium durch die Vernetzung mit der Außenwelt. Vor allem das Geschichtsstudium entbehrt oft dauerhafte soziale Kontakte unter den Kollegen, um dieses Defizit an Informationsaustausch etwas auszugleichen ist der Weblog eine sehr gute Möglichkeit die Kommunikation unter den Kollegen zu fördern und voranzutreiben (vor allem durch die Ortsunabhängigkeit) Das Weblog verlangt eine andere Methode des Schreibens, erst im Laufe der Zeit entwickelt sich ein eigener sicherer Stil, und gefragt ist die „kurze Form“ denn Information soll schnell und übersichtlich geboten werden. Indem man bestimmte Ideen oder Fragen an seine Leser stellt, kann sich schneller eine lebhafte Diskussion entfachen, die jeden ein Stücken weiterbringt, in seinen/ihren beabsichtigten Zielen und seiner/ihrer Selbstreflexion, auch lernt man mit Kritik umzugehen und die wissenschaftliche Ausbildung etwas mehr mit der realen Welt in Verbindung zu bringen.Natürlich kann ein Weblog auch als Gedächtnisstütze und als ein persönliches Archiv fungieren (zb. Vorlesung, Seminar – Gedankenaufzeichnung usw…) wenn die Inhalte nicht veröffentlich werden sollen, sondern nur für den persönlichen Gebrauch dienen, ist es möglich, den Text durch ein Passwort zu schützen. Auch stellt sich die Frage nach Urheberrecht und Kriterien des Zitierens http://www.creativecommons.org. gibt darauf Antwort. Informationen die aus dem Netz entnommen wurden, werden am besten mit dem eigenen Eintrag verlinkt. Falls ein persönlicher Eintrag einen Fehler aufweist (Fehlinformation) sollte man den Eintrag nicht löschen, sondern einen neuen Eintrag erstellen und den Fehler aufklären.

Zusammenfassung nach: Gasteiner, Martin/Krameritsch, Jakob: Schreiben für das WWW: Bloggen und Hypertexten, in: Schmale, Wolfgang(Hg.): Schreib-Guide Geschichte, 2.Aufl.,Wien 2006(UTB), S.243-271.




Eigene Erfahrung mit dem Bloggen:
bloggen ist wirklich ein recht einfacher Vorgang, vorallem empfand ich es als sehr angenehm, dass es weder Installationen noch sonstige Fachkenntnisse benötigt, sich einen eigenen Blog anzulegen. Mit der Anmeldung gab es überhaupt keine Schwierigkeiten.
Mir erscheint der Blog trotz allem eher als ein interner, geschlossener Blog (anhand den Beiträgen die wir gestalten, Computer und Verwendung in den Geschichtswissenschaften ) er dient den Kollegen untereinander neue Ideen, Ansätze und Formen des Schreibens zu entwickeln. Leider findet vor allem aus Zeitgründen keine richtige Kommunikation untereinander statt, da wir ja alle sehr beschäftigt sind. Nach dieser Lehrveranstaltung werde ich den Weblog in Form eines E-Journals weiterbenützen, da es sicherlich förderlich ist seine Gedanken zu sammeln, zu ordnen und mit anderen Usern in Kontakt zu treten.

Montag, 4. Dezember 2006

Hypertext - was ist das?!

Seit wann gibt es den Hypertext und was versteht man darunter ?

Einen Hypertext zeichnet sich durch seine Nichtlinnearität aus (zb Wikipedia oder Past perfect) , damit ist gemeint, dass Texte kreuz und quer gelesen werden können, sodass der Sinn der erhaltenen Information, für den User erhalten bleiben. Ein Hypertext besteht aus vielen Textbausteinen (jeder Text bildet eine geschlossene Einheit und kann für sich alleine gelesen werden). Unter den Textbausteinen gibt es keine hierarchische Wertung, jeder Einheit wird der gleiche Stellenwert zugewiesen.Verschiedene Textbausteine ergeben schließlich ein Netzwerk. Durch Links (= Querverbindungen) kann der Text veredelt werden und in einem größeren Kontext verstanden werden. Bei einem Hypertext gibt es keinen Anfang, Hauptteil oder Ende, ein Hypertext ist somit nie abgeschlossen, sondern befindet sich stetig im Aufbau, und der User findet sofort sinngebende Informationen, ganz egal wo der User einsteigt. Ein Hypertext kann mit einem (digitalen) Zettelkasten verglichen werden (es gibt keinen Anfang, die Aufgliederung eines Themas in kleine Teil- und Themenbereiche
( Hypertext = Module " informationelle Einheiten") )Ein Hypertext gibt keinen Pfad vor (sondern schlägt allerhöchstens eine Richtung vor), jedem User ist es selbst überlassen seinen/ ihren individuellen Pfad zu finden und sich einen persönlichen "roten Leitfaden" herzustellen. Hypertexte stellen eine wissenschaftliche Arbeitsplattform zur Verfügung, da diese recht leicht in ein anderes Netzwerk integriert werden können, und gemeinsam (in einem Team) Erweiterungen vorgenommen werden können. Der Hypertext fördert somit auch die Kommunikation unter AutorInnen, da an einem gemeinsamen Ziel gearbeitet wird, und ständiger Kontakt Voraussetzung ist, um einen gemeinsamen Stil zu kreieren und eine sinnvolle Vernetzung zu garantieren. Ziel des Hypertextes ist es, Interesse bei den Usern zu wecken, diese zu neuen Einsichten und Gedankengängen anzuregen, und das Publikum dazu ermutigt selbst aktiv zu werden.

Der Begriff Hypertext führte Theodor Holm Nelson 1965 ein. Der vernetzte Computer erschien ihm als ein idealer Platz für unsequenzierte Texte. Wenn man einen Hypertext anhand seiner Nichtlinearität definiert, stellt sich heraus, dass nichtlineare Texte schon sehr lange existieren. Denn Nichtlineares Lesen ist eigentlich bei allen Printmedien möglich. Bewusst auf ein nichtlineares Lesen ausgerichtet ist Zb. eine Zeitung, diese ist so konstruiert, damit man Artikel überspringen kann, und je nach Interessenschwerpunkt liest. Auch Lexika und Enzyklopädien, wissenschaftliche Texte weisen Sach- Personenregister, Glossare, Bibliographien usw... auf, man kann also den Leseweg selbst bestimmen. Trotz eines räumlichen Nacheinanders können sogar Bücher nichtlinear gelesen werden.
Angelika Storrer (Sprachwissenschaftlerin) unterscheidet zwischen medialer und konzeptioneller Linearität/ Nichtlinearität bzw. unterschiedlichen Abschufungen von Sequenziertheit. Konzeptionelle Eigenschaften betonen die vom Textproduzenten getroffene Entscheidung der Strukturierung. Der Unterschied zwischen Buch und Hypertext liegt nicht an der mediale Linearität sondern auf der konzeptionellen Ebene.

Es gibt nach Angelika Storrer 3 Grundformen von Sequenziertheit.:


1.Monosequenzierte Texte:
Der Autor plant einen kontinuierlichen Leseweg, der Text muss von Anfang bis Ende gelesen werden, sonst versteht man die Zusammenhänge nicht. = ausgelegter Pfad (Zb Roman oder Krimi zeigt diese Strukturierung auf, man kann nicht einfach eine Passage überspringen, denn sonst kann es sein, dass der Sinn verloren geht.)
2.Mehrfachsequenzierte Texte:
Es werden verschieden Lesewege angeboten: ein bestimmtes Thema wird behandelt, kann aber je nach Informationsbedarf Abschnittsweise gelesen werden. zb. wissenschaftliche Handbücher, Gebrauchsanweisungen, Reiseführer usw.
3. Unsequenzierte Texte:
Hier kann in beliebiger Abfolge gelesen werden, derEinstieg steht dem User frei, und man kann den eigenen Interessen folgen. Also kreuz und quer lesen, und hier sind wir also beim Hypertext angelangt.

Warum ist ein Computer besser für einen Hypetext geeignet als ein Buch?

1. erspart Zeit ( kein hin und her blättern) Links verbinden den User sofort
2. jederzeit Ergänzungen möglich und aktuellster Stand
( man muss also keine Neuauflage besorgen)
3. gewaltige Datenmengen können aufgefangen und individuell vernetzt werden

Wie wird ein Hypertext gestaltet, welche Herausforderungen stellt er an die AutorInnen?


Einen Hypertext zu erstellen geht in erster Linie damit einher, dass es notwendig ist zu einem gemeinsamen Konsens (unter den AutorInnen) zu gelangen. Man muss sich auf eine Gesamtthema einigen und dieses nicht aus den Augen verlieren, bestimmte Richtlinien bezüglich Form und Schreibstil (fließenden Übergängen ohne Überschneidungen ) sollten gebildet werden, um eine homogene Einheit zu garantieren. Auch müssen sich die AutorInnen damit beschäftigen wie ein Thema in viele kleine Module zerteilt werden kann, wie Links gesetzt werden müssen, damit sich die einzelnen Texte zu einem geschlossenen Bild zusammenfügen. Um das Interesse des Publikums nicht zu verlieren, sollte kurz aber trotzdem detailiert berichtet werden, jeder Textbaustein muss aus sich selbst heraus verständlich sein, und sollte weitere Interessen erwecken. Ein Text sollte nicht zu lange werden, denn sonst ist die Verlockung für den User sehr groß den Text einfach auszudrucken, und dabei übersieht er die übrigen Links die ihm zur Verfügung stehen. Typisierte Links verhelfen den User einen roten Faden zu finden, aber wie gesagt der Weg darf nicht vorgegeben sein, sondern die Koheränz muss gewährleistet bleiben, damit dies funktioniert müssen die AutorInnen eine intensive Kohärenzplanung vornehmen. Bestimmte Systeme helfen den AutorInnen die Verlinkung zu vereinfachen, zb. das Content Management System (CMS) ähnlich wie ein Weblog System unterstützt es auch die Vernetzung . Das CMS stellt automatisch links zwischen den verschiedenen Einheiten her. - generiert also typisierte LInks

Das Hypertextschreiben kann anhand entwickelter Programme geübt werden, zb. bieten speziell dafür entwickelte System Hypertextcreator (CMS) oder Media Wiki eine Versuchswerkstätte um die Schreibpraxis zu verbessern und Inhalte medienadäquat aufzubereiten.
Immer mehr Universitäten und Schulen nutzen Hypertextprogramme, denn sie ermöglichen eine sehr große Perspektivenvielfalt und einen breiten Informationsaustausch, und Wissen kann nicht nur vermittelt werden, sondern es wird neues Wissen produziert.

Kommentar: Der Text gibt eine eine einfache und detailierte Beschreibung ,was ein Hypertext ist und für welche Zwecke dieser genutzt werden kann, wieder. Fachtermini werden genau erläutert und stellen somit kein Hindernis dar, den ganzen Text zu verstehen. Auch fand ich die angeführten Beispiele sehr angenehm. Hypertext bietet neue wissenschaftliche Ansätze und vor allem Gedankenanstösse die zum Weiterdenken verlocken.

Sonntag, 26. November 2006

Past Perfect, Durchleuchtung anhand folgender Fragestellungen.

Welche (und wieviele) geschichtliche Zugaenge eröffnet pastperfect?
Behandlungsschwerpunkt von Past Perfect sind 66 Jahre der europäische Geschichte, der Übergang von Mittelalter zur Neuzeit wird anhand (1492-1558), über 400 Darstellungen unter der Rubrik "Ereignisse" geschildert, und stehen dem User zur Verfügung, um einen Einblick in dieses Zeitalter zu erhalten. Im Vordergrund steht nicht die Herrschaftsgeschichte, sondern vorallem die Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Alltags, Kultur- und Gendergeschichte, Fallbeispiele sollen diese veranschaulichen (eingeteilt in 18 Überblicke). Es gibt eine große Anzahl von Querverweisen, Begriffserklärungen und Kurzbiographien. Nicht nur der Kontinuität soll Aufmerksamkeit geschenkt werden, sondern es wird versucht die Gleichzeitigkeit der Ungleichzeitigkeit nachzuspüren und zu rekonstruieren.

Beschreiben Sie das Projekt pastperfect!

Projektleiter ist Wolfgang SCHMALE, Prof. für Neuere Geschichte am Institut für Geschichte (Universität Wien). Die Initiatoren des Projektes und Organisatoren dieses Netzwerkes sind Jakob Krameritsch, Susanne Schuda und Florian Schmeiser. Das Projekt kooperiert mit dem Institut f. Geschichte, Universität Wien & Van Gogh TV.
Ziel von Past Perfect ist es, Geschichte für ein breites Publikum medienadäquat aufzubereiten, und auf der Basis eines Hypertexts, zu veranschaulichen. Bis jetzt sind mehr als 700 Textbeiträge speziell für diese Website, von mehr als 60 Autoren/innen, verfasst worden. Einzelne Geschichten, Interpretationen, verschiedene Perspektiven, Widersprüche, als auch mögliche Erklärungen finden hier eine Raum zur Veröffentlichung. Durch die Wiedergabe verschiedenster Blickpositionen, ist es möglich sich selbst eine Bild, und eine eigene Meinung dieses Zeitraums, zu bilden. Was soll mit der Ebene der Rezeption erreicht werden? Eine weitere zentrale Fragestellung von Past Perfect lautet, inwieweit Medien die Kulturwissenschaften beeinflussen, denn "Geschichte" kann außerhalb der Erzählung, d.h. ohne Medium nicht existieren. Unter der Rubrik "Essays" spüren Medien- und Kommuniktationstheoretiker/innen , Kognitions- und Literaturwissenschaftler/innen dieser Fragestellung nach. Past perfect ist kein abgeschlossenes Projekt, sondern wird stetig erweitert. Um eine Fortbestand und eine gute Weiterentwicklung des Projektes zu gewährleisten, besteht eine enge gleichberechtigte Kooperation zwischen den Projektarbeitsfeldern Wissenschaft, Technik und Kunst ist Basis für Projekte mit dem Anspruch, medienimmanente Potentiale auszuloten und umzusetzen.

DAS OBJEKT DER VERMITTLUNG-
Europa im 16. Jahrhundert
EREIGNIS UND STRUKTUR -
Aufbau und Ebenen
I. Ereignisse
II. Kontexte
III. Rezeption
IV. Reflexionen
V. Biographie & Glossar
BEWEGTES WISSEN-
Hypertext und Navigation
REDAKTIONS- UND DATENBANKSYSTEM
ERLEBTE VERGANGENHEIT-
Gestaltung und Umsetzung
ONLINE-REZENSIONEN
KONTAKT


Erklaeren Sie, wie man sich durch das Angebot von pastperfect bewegen kann.

Past Perfect stellt eine Textversion und eine Flashversion zur Verfügung.
Zuerst zur Textversion: gleich ersichtich ist eine Suchfunktion, und die Vier Hauptrubriken (Ereignisse (hier befindet sich eine Themenauflistung zb. Schwerpunkt Kolombus und die Neue Welt, Luther und die Reformation, oder europäische Geschichte, soziales Kulturelles, Gesellschaft, usw), Kontexte (18 Überblicke zb. Afrika und Asien, Frau, Platonismus und Skeptizismuns, Mikro und Makrokosmos), Rezeption, und Reflexion, bei folgenden Fragestellungen wird genauer auf diese eingegangen) Die Seite ist sehr schlicht und übersichtlich gestaltet, und ermöglicht einen schnellen Zugriff der gewünschten Information.

Die Flashversion ist bei weitem ausführlicher gestaltet, hier findet sich auch ein Beschreibung des Projekts, ein Impressum, verwendete Literatur, Presse (Pressematerial und Presseberichte über Past Perfect) und eine Druckfunktion. Die Seite ist animiert, und zeigt eine Landkarte von Europa (hier ist es möglich Standorte anzuklicken um weitere Informationen zu erhalten) . Die Seite erscheint in einem hellblauen Farbton mit weißer Schrift ( ich persönlich finde es auf Dauer ein wenig anstrengend die weiße Schrift zu lesen), weiters stehen hier auch die Rubriken, Ereignisse, Kontexte (- zusätzliche Artikel mit einer Auflistung der möglichen Schlagworte, Rezeption und Reflexion) zur Verfügung, ergänzt wird dieses Angebot, durch Biographie (berühmte Persönlichkeiten dieser Zeit) , Glossar (Beschreibung bestimmter Begriffsvorstellungen der damaligen Zeit) und Bild (zb. Illustrationen). Es gibt eine Suchfunktion und einen Suchverlauf. Die Jahreszahl ist manuell einstellbar (Steuerrad) und jeweiligen Themen werden der Jahreszahl entsprechend angepasst. Themengebiete sind zb. Frau, Gesellschaft, Religion, Kultur, Musik, Politik, Recht, usw... Themenschwerpunkt aus Kultur -und Sozialgeschichte. Der gegebene Text ist nicht nur visuell abrufbar ,sondern ist zusätzlich mit einer Tonfunktion ausgestattet, sodass es möglich ist, je nach belieben, den Text zu lesen oder sich diesen anzuhören.

Was soll mit der Ebene Rezeption erreicht werden?
Bestimmte Themenkomplexe werden aufgegriffen, und ermöglichen dem Benutzer anhand verschiedener Interpretationen vermeintlich sicherer historischer "Fakten", "Tatsachen" und "Ereignisse" in ihrer "Zeitgebundenheit" und historischen "Gemachtheit" kennen zu lernen , und sich schließlich selbst eine Meinung zu bilden. Zur Navigation dient eine Zeitleiste ,die bis in die Gegenwart reicht. Vor allem soll hier vermittelt werden, dass die (Geschichts)- Wissenschaft eine lebende Materie ist, die stetig einer Weiterentwicklung bedarf, und nicht ein Siegel der absoluten Wahrheit für sich verbuchen kann sondern, dass die Geschichtswissenschaft stetig auf der Suche nach verschiedenen Perspektiven von Wahrheit ist. Hier findet sich eine "wissenschaftlich Historiographie und weitere Themen wie Musik, Kultur und Film finden ebenso Gehör.


Entspricht pastperfect wissenschaftlichen Maßstaeben?
Geschichte ist ein Produkt vom Menschen für den Menschen ( ist meine subjektive Meinung) und kann somit niemals objektiv sein. Da sich jeder Wissenschaftler seiner Subjektivität im Klaren sein sollte, und diese einer ständigen Prüfung unterwerfen sein sollte (welche Position vertrete ich selbst zu einem bestimmten Thema, inwieweit spielt meine kulturelle Prägung in meine Denkstruktur hinein) ,finde ich past perfect den wissenschaftliche Maßstäben gewachsen. Past Perfect hat einen ungewöhlicher Weg eingeschlagen, um Wissen weiterzugeben, und zielt bewusst darauf, Interesse bei einem breiten Publikum zu wecken (wer weiß, wen dieses Projekt noch dazu bewegen wird sich mit Geschichte auseinander zu setzen, und hellhörig zu werden) Past Perfect ist zustätzlich eine Plattform um Gedanken untereinander auszutauschen, egal ob Schülder, Student, oder Professoren, aber auf all Fälle ist ein anwachsender Informationsaustausch gegeben.

Welchen didaktischen Prinzipien folgt pastperfect?

Past perfect versucht in erster Linie (um mich noch einmal kurz zu wiederholen) Interesse an der Geschichte selbst zu wecken, und ist ein Versuch einen bestimmten Zeitraum überblicksmäßig zusammen zu fassen. Durch die Animation will past perfect den Forscherdrang bei den Usern zu aktivieren (durch spielerische Art und Weise), und mit Hilfe verschiedener Perspektiven bestimmter Geschehnisse, das eigenständige Denken zu fördern, Fragestellungen zu entwickeln, und für jederman einen Weg zu einer persönlichen Wahrheit zu finden. Natürlich basieren die gegebenen Informationen auf Fakten.

Ziehen Sie ein persoenliches Fazit der Seite!
Ich war von der Seite positiv überrascht, da die Seite originell aufbereitet ist, und viele interessante Themen angesprochen werden. Ich finde es sehr wichtig verschiedene Ansätze von Denkprozessen, und Denkstrukturen bezüglich eines speziellen Themas sichten zu können, denn gerade, diese gleichzeitige verfügbare Vielfalt, fördert die persönliche Weiterentwicklung um neue Denkansätze zu entdecken . Da ich ein sehr visuell veranlagter Mensch bin, finde ich es sehr spannend wie die Seite gestaltet wurde. Es braucht zwar einige Zeit bis man sich mit der Flashversion zurecht findet, aber anhand der guten Beschreibungen des Projektes ist auch die Navigation zu meistern. Ein weiteres Plus für die Seite, ist vor allem das es zusätzlich eine Textversion gibt, somit müsste für jeden User etwas zu finden sein.
Wien WS2006

Sonntag, 19. November 2006

Beschreibung von historicum.net - historisches Fachportal

Historicum.net stellt ein großes Informationsspektrum für die Geschichtswissenschaft zur Verfügung. Zuerst beschäftigte sich historicum.net auschließlich mit dem Zeitraum der frühen Neuzeit, doch im Laufe der Zeit wurde das Angebot erweitert, und fächerübergreifend. Trotz allem ist der Epochenschwerpunkt der frühen Neuzeit noch gegeben. Das Geschichtsportal ging aus dem Projekt Server Frühe Neuzeit (sfn), der von 1999-2003 betrieben wurde, hervor. Es sollte eine virtuelle Fachbibliothek von der DFG gefördertes Kooperationssprojekt des
Historischen Seminars der Ludwig-Maximilians-Universität München und der Bayerischen Staatsbibliothek entstehen. August 2004 hat der Verein "historicum.net - Geschichtswissenschaften im Internet e.V." die Trägerschaft des Projekts historicum.net als Rechtsnachfolger übernommen. Vorsitzendes des Vereins ist Gudrun Gersmann und Geschäftsführerin ist Sabine Büttner. Schließlich wurden von München und Köln ausgehend, einzele Angebote und Unterportale zusammengefasst. Der Verein versteht sich auch als organisatorisches Dach für die „Schwester-Projekte“ www.sehepunkte.de und www.zeitenblicke.de. ( = E-Journale). Kooperationspartner, mit Absprache der Zentralkoordination, übernehmen redaktionelle als auch die technische Betreuung. Auch verweist Historicum.net explizit, dass es nicht für externe Links, und deren Inhalt haftet. Historicum.net ist ein Netzwerk für die Geschichtswissenschaften, an denen sich nicht nur Institutionen, sondern auch Privatleute beteiligen können. Das historische Fachportal möchte die Wissenschaft und Forschung fördern, indem esdigitale Medien zur Verfügung stellt. Die Fachredakteure arbeiten ehrenamtlich, im Gegenzug erhalten diese aber auch einen erweiterten Publikumszugang.

Historicum.net bietet:
* seinen vielfältigen epochen- und themenorientierten Einführungstexten, Quellen, Aufsätzen, Bildern usw. (THEMEN) - die Rubrik Themen wird kontinuierlich ausgebaut

* den umfangreichen Linksammlungen zu historisch relevanten Internetressourcen verschiedener europäischer Länder (LÄNDER) (sind meist externe Links)

* der Zusammenstellung ausgewählter Links zu Internet-Angeboten für das wissenschaftliche Arbeiten (RECHERCHE)

* sowie Tutorials und Materialien für den Einsatz in Unterricht und Lehre (LEHREN&LERNEN)

Im Impressum scheinen als Kontaktpersonen Prof. Dr. Gudrun Gersmann und Prof. Dr. Hubertus Kohle auf. Es werden Zitierhinweise gegeben, und Links zu den kompatiblen Browsern (zb. Firefox), weiters wird noch auf das Copyright verwiesen. Übringes freut sich historicum.net über eine Verlinkung, und bietet ihr Logo zum download an. Unter Newsletter ist es möglich ein Abonnement, über die neuesten Rezensionen und Aktualisierungen von historicum.net (1mal monatlich) ,abzuschließen. Persönliche Daten unterliegen dem Personeneschutz, und durch ein Verteilungssystem ist es jederzeit möglich, das Abonnement selbst wieder aufzukündigen. Unter Presse " Presseecho" findet man Rezensionen über historicum.net aus Zeitungen und Zeitschriften, Funk und Fernsehen sowie Wissenschaft und Forschung. Pressemitteilungen berichten über " aktuelle" (30.03.2006) öffentlichen Veranstaltungen von historicum.net und das Bildarchiv zeigt einen Teil der Personen, die hinter historicum.net stehen( bei der 5-Jahres-Feier) Schließlich gibt es noch Links zu Publikationen von Prof Dr. Gudrun Gersmann und Sabine Büttner. Unter Partner sind alle Logos von Förderern und Partnern zu sichten (Verlinkt), wie z.B. das Herder Institut, Arbeitskreis interdisziplinärer Hexenforschung, Institut für Zeitgeschichte uvm....UnterKontakt ist es jederzeit möglich Fragen, Hinweise oder Kritik an die Redaktion zu äußern.

Unter der Rubrik Home findet man alle neuen Einträge (und auch ältere) die in historicum.net getätigt wurden. Die Hauptseite bietet eine Suchfunktion und erweiterte Suche an (nach Autor, Schlagwort, Dokumenttyp, und Freitext sowie Volltext) Eine Themenübersicht bietet einen raschen Überblick, und es gibt einen direkten Zugang zu den Portalen "Sehepunkte (= Rezensionszeitschrift) und "Zeitenblicke" (beide befinden sich rechts oben) Zusätzlich gibt es noch ein Forum, und ein dazugehöriges Archiv der Beiträge. Unter Themen finden sich Themenportale( z.B. Hexenforschung, Jüdische Geschichte, Bombenkrieg, usw...) die zum Teil von externen Kooperationspartnern betreut werden. Unter der Rubrik Länder finden sich weitere Portale, die sich mit der europäischen Kultur und Geschichte befassen (Italien, Lettland, Litauen, Slowakei, Polen, uvm.) auch diese werden hauptsächlich von externen Partnern betreut.

Sehr interessant ist die Rubrik Recherche: historicum.net stellt eine Art, willkürlich zusammengestellten Linkkatalog zur Verfügung. Da aber das Angebot so ausgiebig ist, kann ich hier keine ausführliche Zusammenfassung geben, und gebe somit nur jeweils einige Beispiele an.

* Institutionen ( findet man Links zu: Bibliotheken und Archive (Neuerwerbungsdienste),
Forschungseinrichtungen,
* Literaturrecherche(Kataloge, Bibliographien usw..)
* Fachzeitschriften
* Digitalisierte Quellen (mittelalterliche, frühneuzeitliche Quellen, usw..)
* Lexika und Nachschlagewerke (allgemeine, fachspezifische, und historische)
* Fachportale (Clio -online, Chronicon, usw..)

Unter der Rubrik Lehren und Lernen
findet sich eine Einführung in das Archivwesen, wie man recherchiert und sonstige wichtige Hinweise wie z.B die Nutzungsbestimmungen eines Archivs.
Computer im Geschichtsstudium (Hypertext , Wissenschaftliches Publizieren, usw..)
Internet im Geschichtsstudium (zb. Bildbearbeitung und Datenbanken und Statistik
Webkatalog: Lehre und Internet
Geschichtsdidaktik
GWU-Kolumne "Informationen Neue Medien" (Page not found)
Link-Winks (Digitale Editionen, Forschungsprojekte usw..

www.historicum.net
bietet ein sehr reichhaltiges Angebot, vor allem finde ich es eine sehr gute Idee ein Abo anzubieten, denn so ist es leichter sich einen Überblick zu bewahren. Eine Frage die aber offen ist, da diese nicht erwähnt wird, ist das Abonnement kostenfrei? Und noch eine weitere Frage welche Fachportale stehen für außereuropäische Geschichte zur Verfügung?

Montag, 13. November 2006

Angebot und Aufbau von Clio - Online

Über Clio:
Das Fachportal Clio- online (Geschichtswissenschaften) wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert, und bietet eine englisch- und deutschsprachige Nutzung. Projektleiter sind Dr. Wilfried Nippel und Dr. Rüdiger Hohls, die in Zusammenarbeit mit den Portalen H-Soz-u-Kult und Zeitgeschichte-online stehen. Das Ziel des Projekts ist, eine langfristige Archivierung von Online- Angeboten und ein elektronisches Publizieren zu ermöglichen. Um dies zu verwirklichen wird versucht, bereits vorhandene Informationsquellen (von Bibliotheken, Forschungseinrichtungen...) zu integrieren, und in enger Kooperation mit zahlreichen anderen Institutionen zusammen zu arbeiten. Im Zuge der Zusammenarbeit werden neue Angebote entwickelt. Clio -online bietet die Möglichkeit der wissenschaftlichen Kommunikation und Kooperation, und anhand verschiedener Suchoptionen, den Zugriff auf geprüfte und spezifische Information (Begleitung durch einen Beirat,:Clio- online behält sich nach den AGB vor, Teile des Angebots zu verändern, oder die Veröffentlichung einzustellen). Sobald man sich kostenlos registriert hat, können Maillisten genützt werden, um mit anderen Wissenschaftlern in Verbindung zu treten. Auch ist die öffentliche Meinung zur Nutzung des Portals für die Mitwirkenden von Clio - online von zentraler Bedeutung, eine Sitemap verweist auf eine Nutzungsstatistik, und weiters findet man eine Umfrage die 2005 initiiert wurde.

Clio-online bietet

* moderierte Fachkommunikation und -information in thematischen Online-Foren,

* Subject Gateways und Themenportale zur Recherche in thematisch strukturierten
Ressourcenverzeichnis

* neue Veröffentlichungs- und Vertriebsformen sowie langfristige Archivierung von
Online - Angeboten durch Verfahren des elektronischen Publizierens,

* eine zentrale Recherche in einer Vielzahl historischer Datenbanken über eine Metasuchmaschine


Um den Zugang an Information zu erweitern, kooperiert Clio - online, für Historische Rezensionen online" (HRO = eine Suchmaschine die auf geschichtswissenschaftlichen Inhalt konzentriert ist) mit Zeitschriften und Rezensionsanbietern, und erlaubt einen direkten Zugang zu den jeweiligen Rezensionen der Anbieter .
Clio Online verweist auf eigene Publikationen, bezüglich vorhandener Literatur über das Projekt - Clio -online, und herausgegebenen Zeitschriften "white papers" .Unter dem Verweis "Redaktion", ist jederzeit möglich Kontakt mit den Projektleitern und weiteren Verantwortlichen aufzunehmen(sogar ehemalige Mitarbeiter sind verzeichnet). Der Hilfe Verweis, steht für allgemeine Hilfe (Dienste und Funktionen) und speziellen Angeboten. Sitemap bietet schließlich einen Überblick über alle Rubriken im Clio- Online Portal.
Über die mehr als 7000 fachwissenschaftlichen Angebote im WWW (Nachschlagewerke, Institutionen, Portale, Kataloge, Materialien...) gibt das Webverzeichnis Auskunft. Das Institutsverzeichnis wiederrum, enthält die wichtigsten Archive, Bibliotheken, Museen, Institute, Lehrstühle, Vereine, Verlage und weitere Einrichtungen der Fachwissenschaft.

Die Guides (in Themenschwerpunkte regionale, epochale, fachliche unterteilt ) sind eine
hervorragende Innovation von Clio - online. Diese vermitteln ein Basiswissen, anhand Überblicksartikel. Angegliedert ist ein LOTSE von der Uni - Münster, der den Studierenden Tips zur Informationssuche im WWW (Fakten, Literatur, Kontakte finden und pflegen....) gibt.
Unter dem Verweis Chancen stellt Clio schließlich noch das Angebot auf gegenwärtige Stellenangebote, Stipendien, Praktika, und zustäzlichen Ausbildungen. Forscher können sich selbst präsentieren, ihren Lebenslauf und Forschungsprojekte bekannt geben, sowie im WWW ihre Forschungsergebnisse publizieren.


Noch kurz zu den Suchoptionen. Generell steht eine allgemeine Suche zur Verfügung
(Suche nach Autor, Titel, Beschreibungen, Webadressen, und Schlagwörtern sind miteinbezogen. Über die Metasuche ist es möglich auf externe Datenbanken zuzugreifen (zb. OPAC, Bilddatenbanken, ...) Auch steht jedem die Möglichkeit offen, neue Datenbanken Clio vorzuschlagen.

Alles in allem: Clio ist eine große Arbeitserleichterung
http://www.clio-online.de/site/lang__de/1/default.aspx

Sonntag, 5. November 2006

Überprüfung Fachportal Europaquellen

Gleich zu Beginn der Website erfolgt die Möglichkeit in eine Projektbeschreibung Einsicht zu nehmen. Autoren, wenn diese nicht anonym sind und die Bezugsorte der Quellen, mit alphabetischer als auch zeitlicher Suchoption, sind angegeben . Das Projekt ist von der Universität Wien initiiert, und steht unter Leitung von Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Schmale, genannte Mitarbeiter sind:Rolf Felbinger, Günter Kastner, Alexander Koller, Josef Köstlbauer, Alexander Wilckens und Birgit Glaser. Das Projekt wird von der Gerda Henkel Stiftung Düsseldorf unterstützt .

Die Überschrift der Seite lautet "Europabegriffe und Vorstellungen im 17.Jh." und beschäftigt sich damit, 150 neue Quellen binnen 2 Jahren, in Form von Quellenautopsien, die in einer Web-Datenbank allen Usern zur Verfügung gestellt werden, zu erschließen. Das Zentrum des Interesses ist eine Durchsicht von Katalogen aus der Österreichischen Nationalbibliothek und der Bayrischen Staatsbibliothek zu ermöglichen, anhand des erläuterteten Themenschwerpunktes. In den Quellenautopsien findet sich eine Kurzbiographie des Verfassers, eine Beschreibung der Quelle und eine Erläuterung der verwendeten Europabegriffe und Vorstellungen, die mit Europa verknüpft sind. Die Quellen wurden aus dem europäischen Raum bezogen, und leider konnten bis jetzt keine spanische Quellen ausfindig gemacht werden.

Die Quellenautopsie bietet eine alphabetische Suche (nach Namen des Verfassers) und eine Schlagwortsuche (es ist angegeben nach welchen Schlagworten gesucht werden kann).
Um richtig zu zitieren, sind bei jeder Quelle Zitierhinweise gegeben und Literaturhinweise für eine weitereführende Recherche. Das Layout der Seite ist in angenehmen Farben gehalten, es kommt zu keinen Irritationen, auch findet sich keine unnötige Werbung die stören könnte, sondern es wird für die eigene Sache geworben (zb Buchpublikationen). Die Seite verweist auf Europa - Links und auf eine Europaenzyklopädie, die eine erweiterte Suche ermöglichen.
Kontaktandressen sind ebenso vorhanden, als auch die Möglichkeit ein Feedback abzugeben Die Suche ob die Seite rezensiert wurde (hsozkult.geschichte.hu-berlin.de) ergab kein Ergebnis. Bezüglich inhaltlicher Fehler kann ich mich nicht äußern, da mein Wissensschatz nicht entsprechend gefestigt ist.

Die Hauptseite ist sehr gut durchstrukturiert, aber sobald man sich auf die Suche begibt, herrscht zu Beginn Irritation, es hat einige Zeit gebraucht damit ich mich einigermaßen zurechtfand. Bei den Quellenbesprechungen ist mir aufgefallen, dass die Quelle mit Kommentaren durchzogen ist . Auf manchen Seiten fand sich ein Direkter Link um die Quelle in Einem zu sichten, es wäre vielleicht hilfreich gleich am Beginn der Seite (zb bei Zitierhinweis) einen Link des Quellentextes einzufügen.

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